24. Juli 2025
Am 20. Juli 2025 wurde in Berlin das ARD-Sommerinterview mit AfD-Co-Chefin Alice Weidel durch lautstarke Proteste massiv gestört. Trillerpfeifen, Hupkonzerte und laute Musik machten große Teile des Gesprächs unverständlich – und das alles live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die Protestierenden, unter anderem aus dem Umfeld von „Omas gegen Rechts“ und dem „Zentrum für Politische Schönheit“, hatten ihre Versammlung offenbar weder angemeldet noch wurde sie von den Behörden unterbunden. Die ARD zog das Interview dennoch durch – und suggerierte damit: das ist normal.
Doch normal ist daran nichts. Weder journalistisch noch rechtsstaatlich. Der Vorfall wirft grundsätzliche Fragen auf: Wie konnte es so weit kommen? Warum griffen Ordnungsamt oder Polizei nicht ein? Und warum scheint sich niemand ernsthaft daran zu stören, dass eine verfassungsmäßig legitimierte Oppositionspolitikerin auf offener Bühne zum Schweigen gebracht wurde?