Robert F. Kennedy Jr. erhebt schwere Vorwürfe gegen Dr. Anthony Fauci

Kaum ein Interview hat in den letzten Wochen so viel Aufsehen erregt wie das Gespräch zwischen Robert F. Kennedy Jr. und Tucker Carlson. Der bekannte Impfkritiker, Umweltanwalt und Präsidentschaftskandidat der USA sprach dabei nicht nur über seine Haltung zu Impfprogrammen und die Rolle der Pharmaindustrie, sondern formulierte auch schwerwiegende Anschuldigungen gegen Dr. Anthony Fauci.
Kennedy behauptet, Fauci trage eine Mitschuld an der Entstehung des Coronavirus – eine Aussage, die nicht nur in den USA, sondern weltweit heftig diskutiert wird. Gleichzeitig stellt er die Frage nach rechtlicher Verantwortung: Sollte es eine Wahrheitskommission geben, um die Hintergründe der Pandemie und der Impfprogramme aufzuarbeiten?
Fauci auf der Anklagebank?
Im Zentrum der Debatte stehen zwei Punkte:
Die Finanzierung der Forschung am Wuhan-Labor durch US-Behörden
Kennedy sagte wörtlich, Fauci habe „genau diese Forschung“ finanziert, die die Entwicklung des Virus ermöglicht habe. Dazu gehörten nicht nur Gelder, sondern auch die Technologie, mit der das Virus gezielt manipuliert werden konnte.
Begnadigung in letzter Minute
Er warf der US-Regierung vor, Fauci noch unter Präsident Biden Immunität verschafft zu haben, um strafrechtliche Konsequenzen abzuwenden. Kennedy deutet an, dass die Begnadigung selbst rechtlich überprüft werden müsse.
Seine Forderung: Eine Wahrheitskommission nach dem Vorbild Südafrikas, bei der Täter durch umfassende Geständnisse Straffreiheit erhalten, während Uneinsichtige vor Gericht gestellt werden.
Zitat Kennedy: „Es sollte nicht nur eine Wahrheitskommission geben, sondern auch die Begnadigung, die Fauci erhalten hat, sollte für null und nichtig erklärt werden.“
Viele sehen darin einen Frontalangriff auf die Integrität der Gesundheitsbehörden, den Kennedy bewusst forciert. Seine Unterstützer bejubeln ihn dafür – seine Gegner halten ihm vor, Verschwörungserzählungen zu befeuern.
Ein Rückblick: Kennedys Kampf gegen Big Pharma
Die Kritik an Impfungen ist für Kennedy kein neues Thema. Bereits 2020, auf dem Höhepunkt der Pandemie, reiste er nach Berlin, um auf Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen zu sprechen. Damals machte er sich mit Aussagen über Impfrisiken einen Namen.
Er wirft der CDC (Centers for Disease Control and Prevention) vor, bereits 1999 eine interne Studie zu Hepatitis-B-Impfungen manipuliert zu haben. Laut Kennedy zeigte die Untersuchung ein über 1000 % erhöhtes Autismusrisiko bei Säuglingen, die in den ersten 30 Lebenstagen geimpft wurden. Statt Transparenz sei der Bericht mehrfach verändert und am Ende verschleiert worden.
Seine Kernthese: Die Studienlage sei weitaus unsicherer, als die Öffentlichkeit glaube. Fast alle offiziellen Aussagen über die Sicherheit von Kinderimpfungen basierten auf unvollständigen oder methodisch problematischen Untersuchungen.
Wie soll es weitergehen? Kennedys Vorschlag einer Aufarbeitung
Kennedy fordert ein Vorgehen, das viele US-Bürger seit Jahren verlangen:
- Offenlegung aller internen Entscheidungsgrundlagen
- Untersuchung der finanziellen Verstrickungen zwischen Behörden und Impfstoffherstellern
- öffentliche Zeugenanhörungen
- juristische Konsequenzen für Verantwortliche
Er argumentiert, nur so könne verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden. In seinen Worten: „Wir brauchen eine Wiedergutmachung. Die Menschen müssen wissen, wer was getan hat.“
Ein politischer Balanceakt
Kennedys Aussagen treffen in den USA auf eine gespaltene Gesellschaft. Auf der einen Seite steht die Gesundheits-Community, die ihm vorwirft, Wissenschaft zu diskreditieren. Auf der anderen Seite wächst der Zuspruch von Eltern, Skeptikern und Teilen der republikanischen Basis.
Seine Nähe zu Donald Trump – oder zumindest dessen Politik – macht die Debatte noch brisanter. Kennedy schilderte im Interview überraschend, wie sehr er Trump inzwischen schätzt. Er habe ihn anfangs für einen eindimensionalen Populisten gehalten, inzwischen aber als einen „vielschichtigen, empathischen Menschen“ kennengelernt.
Er berichtete, Trump interessiere sich für Themen wie Musik und Geschichte mit einer Leidenschaft, die er nicht erwartet hätte. Vor allem aber lobte er Trumps Einsatz, gegen wirtschaftliche Missstände anzukämpfen.
Bedeutung für Deutschland
Mancher mag fragen: Was hat das mit uns zu tun? Kennedy hat darauf eine klare Antwort: Sollte es in den USA tatsächlich zu einer Anklage gegen Fauci oder andere Verantwortliche kommen, könnte das international Signalwirkung entfalten.
In Deutschland wird noch immer kaum über politische Verantwortung für Schulschließungen, Lockdowns und Pflegeheimbesuche diskutiert. Ein Gerichtsprozess in Amerika könnte den öffentlichen Druck verstärken, auch hierzulande Konsequenzen einzufordern.
Kennedy formulierte es so: „Wenn Dr. Fauci vor einer Wahrheitskommission steht, wird das ein weltweites Signal sein, endlich Verantwortung zu übernehmen.“
Viele Menschen, die Kennedy live erlebt haben – etwa bei seinen Auftritten in Berlin – betonen, dass sie ihm eine „intakte Seele“ attestieren. Auch der Autor dieser Zeilen beschreibt ihn als charismatischen Redner, der trotz aller Kontroversen authentisch wirkt.
Fazit
Ob Robert F. Kennedy Jr. am Ende recht hat oder nicht – fest steht, dass seine Vorwürfe gegen Fauci und die Pharmabranche eine Debatte auslösen, die weit über die USA hinausreicht.
Seine Forderung nach einer Wahrheitskommission bringt ein Thema auf den Tisch, das in vielen Demokratien bisher gemieden wird: Wer trägt die politische Verantwortung für die massiven Eingriffe in Grundrechte während der Pandemie?
Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Druck in konkreten Verfahren niederschlägt oder ob die etablierten Institutionen alle Vorwürfe abprallen lassen.